Word 2013 lernen

Hier erfahren Sie Wissenswertes zum OneDrive (ehemals SkyDrive), der Cloud von Microsoft.

Grundlegendes zum OneDrive (ehemals SkyDrive) bzw. zur Cloud

Auf Grund eines Rechtsstreites mit dem britischen TV-Konzern BSkyB wurde das SkyDrive am 19.02.2014 in OneDrive umbenannt. Es ist nach wie vor die Cloud von Microsoft. Alles was bisher über das SkyDrive gesagt wurde ist weiterhin gültig.
Das OneDrive, bzw. die Cloud ist ein persönlicher Datenspeicher im Internet. Man kann ihn ähnlich, wie einen USB-Stick oder eine 2. Festplatte nutzen. Der Zugriff erfolgt über ein Login und ein Passwort.
Das Ganze ist eine technische Neuerung, die zwar nicht mehr ganz so neu ist, jedoch erst in jüngster Zeit in das Bewusstsein der Gesellschaft gelangt ist. Das OneDrive gab es durchaus auch schon unter Office 2010. Neu in Office 2013 ist jedoch seine komfortable Einbindung in die einzelnen Programme. Dadurch wird das OneDrive zu einem festen und alltagstauglichen Bestandteil von Office.

Der Nutzen des OneDrive

  1. Die Daten auf dem OneDrive sind weitestgehend vor Verlust geschützt. Ein Computer hingegen kann defekt gehen. Auch können seine Daten durch Viren zerstört werden.
  2. Das OneDrive umfasst immerhin 7 GByte + 3 GByte für Fotos und es kostet nichts (bzw. man hat es mit dem Erwerb von Office bereits bezahlt).
  3. Man hat grundsätzlich auf die Daten im OneDrive Zugriff, sobald man sich ins Internet eingeloggt hat, von wo auch immer. Daher kann man diese Daten mit verschiedenen Computern abrufen, sie nutzen und bearbeiten. In vielen Fällen erübrigt sich dadurch ein kleines Heimnetzwerk.

Nachteile des OneDrive

  1. Man verliert die Kontrolle über die Daten im OneDrive bzw. in der Cloud. Daher kommt auch der Name (Cloud = Wolke). Man kann den Ort an dem sich die einzelnen Dateien befinden nicht mehr genau bestimmen. Sie befinden sich für den Nutzer wie in einer Art Nebel. Überblick und Zugriff, wie auf einem PC sind also nicht möglich.
  2. Hacker, Firmen und Behörden haben ein leichtes Spiel, wenn sie wissen wollen, womit Sie sich in Ihrer Freizeit so alles beschäftigen. Es ist auch schon lange nicht mehr sicher, ob man Firmen und Behörden eher als Freund oder doch besser als Feind einstufen sollte. Firmen jedenfalls geben sich große Mühe, ihren kostenlosen Service unter die Leute zu bringen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass von Ihren Dateien (Sicherheits-) Kopien angefertigt werden. Es ist auch wahrscheinlich, dass Ihre Daten nicht nur nach Viren, sondern auch nach Stichworten und Ähnlichem gescannt werden. So wird es dann ein Leichtes, ein Persönlichkeitsprofiel für jedermann von Ihnen anzufertigen. Den Leitspruch „Ich bin sauber, also habe ich nichts zu verbergen“ empfehle ich dringendst zu vergessen.
  3. Es ist nicht sicher, nach welcher Gerichtsbarkeit mit den jeweiligen Daten überhaupt verfahren wird. Schon in dem wahrscheinlichen Fall, dass es nach amerikanischem Recht geht, können wir als deutsche Normalos kein Rechtsgefühl mehr besitzen.

Die Zeitschrift PC Praxis schreibt im Zuge der durch Edward Snowden enthüllten NSA-Spionageaktivitäten auf einem Zeitstrahl zu Microsofts Kooperation mit der NSA:
2013 In Zusammenarbeit mit dem FBI ermöglicht Microsoft der NSA einen einfacheren Spionage-Zugang zum Cloud-Speicher SkyDrive.“ (Zitat: PC Praxis Heft 09/13 von Seite 37).

Fazit

Das OneDrive, bzw. die Cloud ist eine technische Neuerung mit einigen Vorteilen. Wenn man diese nutzen möchte, dann in jedem Fall mit Bedacht. Gehen Sie bitte mit Ihren Gedanken sorgfältig um, ganz gleich, in welche Richtung diese gehen!

Mit dem OneDrive arbeiten.

Abbildung: Anmeldung OneDriveUm Zugriff auf sein OneDrive zu erhalten muss man sich auf ihm anmelden. Dazu klickt man oben rechts auf „Anmelden“. Danach erfolgt die Abfrage der Zugangsdaten. Das sind die E-Mail-Adresse sowie das Kennwort Ihres Microsoft-Kontos. Es kann z.B. das Konto sein, über das Sie Office bezogen haben. Mit der ersten Anmeldung wird auf Ihrem PC das Microsoft-Office-Upload-Center aktiviert. Es steuert den Datentransfer zwischen PC und OneDrive. Abbildung: UploadcenterDieses Upload-Center wird ab jetzt grundsätzlich mit geladen, sobald der PC gestartet wurde. Sie können diesen Vorgang ohne spezielle Kenntnisse nicht mehr unterbinden. Lediglich kurze Zeit nach der Aktivierung kann er mit der Systemwiederherstellung, einigermaßen praktikabel, wieder abgestellt werden.

Sich vom OneDrive wieder abmelden.

Abbildung: vom OneDrive abmeldenNatürlich kann man sich von seinem OneDrive auch wieder abmelden. Dazu öffnet man die Backstage-Ansicht (Register „DATEI“) und klickt links auf „Konto“. Auf der nun geöffneten Seite kann man sich mit einem Klick auf den Eintrag „Abmelden“ von seinem OneDrive wieder abmelden. Allerdings erscheint vorher noch ein merkwürdiges Hinweisfenster „Konto entfernen“ mit noch merkwürdigerem Hinweistext. Das OneDrive wird aber weder deaktiviert, noch werden die Daten auf ihm gelöscht. Man kappt lediglich den Zugang, so wie man sich beispielsweise von seinem E-Mail-Account abmeldet.


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