Internetgrundlagen

Die E-Mail

Zum Thema E-Mail-Grundlagen wurde unter „Outlook 2010 - lernen“ ein ähnlicher Beitrag veröffentlicht.

Die E-Mail ist einer der meistgenutzten Dienste im Internet, auch weil mit seiner Hilfe, im Anhang, Dokumente oder Bilder versendet werden können. Sie ist zudem die schnellste und kostengünstigste Möglichkeit des schriftlichen Kontaktes mit anderen Personen. Wegen dieser Vorteile wurde spekuliert, dass sie den Brief vollständig verdrängen könnte. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass dieses, wenigstens kurzfristig, nicht zu befürchten ist.
Erfinder der E-Mail ist der 1941 in Amsterdam (im US-Bundesstaat New York!) geborene Raymond Tomlinson. Er schrieb das erste E-Mail-Programm im November oder Dezember 1971, in gerade einmal 6 Stunden. Damals gab es noch kein Internet, sondern lediglich einige wenige vernetzte Computer im Arpanet des US-Militärs. Die erste E-Mail-Adresse war tomlinson@bbntenexa. Das Anhängsel für die Domain wie .de oder .com wurde erst viel später entwickelt. Die erste E-Mail in Deutschland wurde am 03.08.1984 empfangen. Das @-Zeichen, woran man eine E-Mail-Adresse grundsätzlich erkennt, war seiner Zeit eine Notlösung. Es wird als „at“ oder „Klammeraffe“ bezeichnet und stellt die Trennung zwischen Benutzername und Provideradresse dar.

Eine E-Mail wird am günstigsten mit einem Programm (z.B.: Outlook) am PC geschrieben und bei bestehender Internetverbindung auf das jeweilige E-Mail-Konto (auch Mailbox oder Account genannt) übertragen. Alternativ kann man sich auch in seinen E-Mail- Account einloggen und den Verkehr online bewältigen. Von dort aus geht es dann an den Server mit dem Konto der Zielperson. Diese holt dann wiederum die Mail mit ihrem E-Mail-Programm ab. Die gesamte Kommunikation wird heute über 3 grundsätzlich verschiedene Protokolle abgewickelt.

Die einzelnen E-Mail-Protokolle

POP3 (Post Office Protocol in der Version 3)

Dieses ist ein häufig verwendetes Protokoll für das Abholen der E-Mails von einem Posteingangsserver (POP-Server). POP3 bringt jedoch das Problem mit sich, dass eine E-Mail beim Herunterladen normalerweise vom Server gelöscht wird, was aber technisch umgangen werden kann.

IMAP 4 (Internet Message Access Protocol Version 4)

Mit diesem Protokoll werden E-Mails auf dem Konto verwaltet. Während des Vorganges bzw. Zugriffs verbleiben die Mails anders wie unter POP 3 auf dem Konto, bis sie per Befehl gelöscht werden. Damit können Mails von verschiedenen Standorten mehrfach gelesen werden.

SMTP (Simple Mail Transfer Protocol)

Mit diesem Protokoll werden die E-Mails vom PC an das Konto bzw. zwischen den jeweiligen Servern im Internet versendet. SMTP hat Vor- und Nachteile. Kann eine Mail nicht zugestellt werden, weil beispielsweise die Adresse falsch geschrieben wurde, so erhält der Absender eine Fehlermeldung. Diese erfolgt dann in englischer Sprache und ist daher nur sehr schlecht verständlich. Von Nachteil ist auch, dass eine E-Mail wegen der fehlenden Versandbestätigung unbemerkt verloren gehen kann (selten aber möglich).

Von diesen 3 Protokollen sind mehre Varianten und Erweiterungen im Umlauf. So gibt es beispielsweise neben POP3 auch noch das POP3S, mit welchem die Nachrichten verschlüsselt übertragen werden oder es gibt das ESMTP neben dem SMTP, welches eine Mail gleichzeitig an mehrere Empfänger versenden kann.


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