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Erfahrungsbericht Wikipedia

(Beitrag vom 03.01.2010)

Dieser Bericht gibt ausschließlich die Meinung von pc-anwender.de wieder.

Der deutschsprachige Teil von Wikipedia ist mit Google-PR 8 und alexa #6 nicht nur zu einem festen Bestandteil unserer Gesellschaft geworden, er gehört wegen seines kostenlosen Angebotes von Wissen auch schon weitgehend zur gesellschaftlichen Grundlage unser allgemeinen Bildung. Laut Statbrain nutzen dieses Portal täglich mehr als 1,9 Mio. Besucher.

Leider ist bei Wikipedia durchaus Vorsicht geboten. Kennt man sich mit einem Thema aus und geht dennoch auf Wikipedia, wird schnell klar, dass viele Artikel mit eklatanten Fehlern behaftet sind. Ein Fachmann wird das nicht sehen, da keiner einen Begriff nachschlägt, den er schon kennt. Den ehrenamtlichen Redakteuren gelingt es zwar sehr gut puren Spam von nutzbarem Content zu trennen, es ist ihnen jedoch unmöglich alle Artikel auf fachliche Richtigkeit zu prüfen. Es stellt sich diesbezüglich die Frage nach dem Sinn von Wikipedia. Viele Beiträge sind zu dem sehr unverständlich geschrieben. Sie sind gekennzeichnet von vielen Fachausdrücken und einem Schreibstil, den Menschen benutzen, wenn sie sich von der Allgemeinheit abheben möchten. Man kann auf der Basis von Wikipedia herrliche und interessante Vorträge vor einem staunenden Publikum abhalten. Ein verlässliches Wissen bietet Wikipedia jedoch keines Wegs.
In dieser Tatsache steckt eine Falle größeren Ausmaßes. Man nutzt ausgiebig fehlerhaftes Wissen und trägt damit zu allgemeiner Dummheit bei. Das kann wegen der Masse der Nutzer zu einem echten Problem werden. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Menschen Wikipedia, so wie vieles anderes auch, als vom Kopf ausgelagertes Wissen ansehen und besser Nachschlagen als selbst lernen.


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