Word 2010 lernen

Lektion 4 - Schriftstyling

Schriftgestaltung

Sie lernen verschiedene Schriftarten kennen und anwenden

Die Schrift ist eines der wichtigsten Gestaltungselemente für Texte. Mit Word 2010 werden 270 verschiedene Schriftarten ausgeliefert. Diese Vielfalt sollte sich in den meisten Fällen als ausreichend erweisen.
Man kann in Bezug auf ihre optische Gestaltung grundsätzlich 5 verschiedene Arten unterscheiden, wobei sich ihre Grenzen jedoch als fließend gestalten.

• Dekorativ
• Skript
• Feste Laufweite (Monospaced)
• Serifenlos (Sans Serif)
• Serifen

Dekorative Schriften

Zu den dekorativen Schriften zählen beispielsweise Algerian, Bauhaus 93 oder Harlow. Sie sollten nur in der Überschrift oder auf Schildern Verwendung finden. Seitenlange Texte in diesen Schriftarten, möglicherweise noch sehr klein geschrieben, werden vom Leser kopfschüttelnd und ungelesen zur Seite gelegt.

Schreibschriften (Script)

Mit Skript werden Schreibschriften bezeichnet, also Schriften, die man rein äußerlich auch mit einem Bleistift, Pinsel oder einer Schreibfeder hätte abbilden können. Die Bezeichnung wurde von Skriptorium (antike Schreibstube) hergeleitet. Man kann sie durchaus für Briefe im persönlichen Bereich, Einladungen oder dergleichen verwenden. Schreiben Sie gerade einen Urlaubsbrief? Dann suchen Sie sich doch eine Schreibschrift heraus die zu Ihnen passt. Wählen Sie eine Schrifthöhe, die in etwa der Ihrigen entspricht, und legen eine dunkelblaue Schriftfarbe fest. Ihr Brief erhält so eine ganz persönliche Note. Vor allem aber können Ihre Angehörigen einen solchen Brief auch wirklich lesen.

Schriften mit fester Laufweite (Monospaced)

Schriften mit fester Laufweite wurden für mechanische Schreibmaschinen entwickelt. Bei ihnen hat jeder Buchstabe und auch jedes Satzzeichen ein und dieselbe Laufweite. Unterschiedliche Breiten sind bei mechanischen Schreibmaschinen nur außerordentlich schwer zu realisieren und so waren sie den Druckereien vorbehalten. Diese Schriften tragen einen amtlichen oder gesetzlichen Charakter. Man kann sie daher sehr passend für Definitionen oder Paragrafen verwenden. Die Verbreitetste von ihnen ist Courier.

Schriftarten mit und ohne Serifen

Serifen oder Serifenlose sind reine Druckschriften, wobei Serifen die kleinen Querstriche an den Enden der Buchstaben sind (Serife = Füßchen). Die bekannteste Schrift mit Serifen ist Times New Roman, die Bekannteste ohne Serifen ist Arial. Serifen wurden zur besseren Lesbarkeit von Texten geschaffen. Aufgrund der „Füßchen“ wird die Zeile betont und das Auge an ihr entlang durch den Text geleitet. Daher sollte man bei längeren Texten immer eine Schrift mit Serifen verwenden. Auch die Erkennbarkeit der einzelnen Buchstaben wird durch Serifen mitunter verbessert.

2 Hinweise zur Schriftgestaltung

Wenn beispielsweise auf Schildern sehr große Schriften Anwendung finden, dann sollte man auf die schwarze Farbe verzichten. Ein sehr dunkles Blau oder ein Dunkelgrau wirkt in den meisten Fällen deutlich besser.

In einem Schriftstück sollten niemals mehr als drei verschiedene Schriftarten Verwendung finden. Alles andere ist unprofessionell und wirkt überladen.

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