Auszug aus der besagten 100-seitigen Schrift von Peuckert:

... Der ehrwürdigste Grossmeister ergriff den Hammer und wies darauf hin, dass wie ein hohes Familienfest unmöglich im engsten Rahmen gehalten werden könne, so habe auch das heutige Fest der Schwerterloge zahlreiche Freunde herbeigeführt. „Ich habe das Glück,“ sprach der Redner weiter, „der Jubilarin den ersten Glückwunsch, den der Grossen Landesloge von Sachsen, darzubringen. Die Grosse Landesloge, wenn auch jünger an Jahren, feiert mit hoher Freude das Jubelfest ihrer ältesten Tochter, auf die sie mit gerechtem Stolze blickt. Nicht als Ehrengast, sondern als Familienmitglied nimmt die Mutter teil an dem schönen Feste und feiert es mit dankbar für das vergangene, hoffend auf das kommende Glück. Dazu erfleht sie den Segen des allmächtigen Baumeisters aller Welten auf diese Stätte für Zeit und Ewigkeit.
Ich glaube nun im Sinne der Schwerterloge zu handeln, wenn ich, ehe ich den Hammer in die treu bewährte Hand des Schwertermeisters zurückgebe, denselben zuerst noch in die Hände des ehrwürdigsten Brs. lege, der als Vertreter Seiner Königlichen Hoheit des Br. Albert, Prinz von Wales, und der ehrwürdigsten Grossloge von England zu dieser Festfeier erschienen ist. Ich bitte Sie, ehrwürdigster Br., den Hammer in Empfang zu nehmen.“
Der ehrwürdigste Br. Dr. Wendt erwiderte mit folgender Ansprache: „Ehrwürdigster Grossmeister der Grossen Landesloge von Sachsen! Ehrwürdigster Meister vom Stuhl der feiernden Loge zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute! Ehrwürdige und geliebte BBr.! Gestatten Sie mir im Auftrage des ehrwürdigsten Grossmeisters der auf dem Erdenrund ältesten Grossloge der freien und angenommenen Maurer Englands, Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen von Wales, ältestem Sohne des unvergesslichen Prinzen Albert von Sachsen-Coburg-Gotha und als solcher ja auch ein Herzog von Sachsen, Ihnen nicht allein Höchstdessen, sondern auch der Grossloge von England allerherzlichste Glückwünsche zu dem seltenen Feste darzubringen, das Sie heute zu begehen von dem großen Baumeister der Welt begnadigt worden sind.
Und wenn Sie zurückblicken auf die politische Geschichte Ihres Landes in diesen 150 Jahren, ohne natürlich an eine in diesen Hallen unstatthafte Kritik denken zu dürfen, so werden Sie sicher mit mir darin einig sein, dass Sie Alle Ihren Vorgängern viel tausend Dank schuldig sind für die Mühe und Beharrlichkeit, mit der dieselben Ihre Schwerterloge durch alle Stürme des politischen Geschickes durchzusteuern im stande gewesen sind. ...

Originalrechtschreibung von 1890

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